Theateraufführung zum „Respekt Coaches“-Programm an der Burghof-Schule
Am Mittwoch, den 30.03.2022, durften wir das Theaterensemble Radiks aus Berlin in der Burghof-Schule willkommen heißen.
Das mobile Theater, das momentan mit zwei Theaterstücken auf Baden-Württemberg-Tournee ist, führte ein Stück für die Lerngruppe 6 zum Thema Cyber-Mobbing sowie für die Lerngruppe 8 eines zum Thema Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit auf.
- Theateraufführung zum Thema Cybermobbing
Das Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ handelt von der 17-jährigen Lea, die davon träumt, Schauspielerin und Sängerin zu werden. Nachdem sie sich bei einer Casting-Agentur beworben hat, wenden sich plötzlich einige Freunde von ihr ab und es werden Lügen über sie im Internet und Freundeskreis verbreitet. Am Anfang war es noch harmlos, aber bald wurde es immer schlimmer: Es wurden gemeine Bilder erstellt und schlimme Beleidigungen gepostet. Lea weiß bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. Irgendwann wurde es so schlimm für Lea, dass sie von Zuhause weggelaufen ist und danach sogar einige Monate in eine psychiatrische Klinik musste, um das Geschehene in einer Therapie aufzuarbeiten.
Aus dem Theaterstück nehmen wir die Botschaft mit, dass es wichtig ist, rechtzeitig einzugreifen und zu helfen, wenn wir bemerken, dass jemand ähnlich wie Lea behandelt wird. Wenn Hilfe gebraucht wird, können zum Beispiel auch die Familie, Lehrer, Schulsozialarbeit oder im schlimmsten Fall auch die Polizei eingeschalten werden.
Uns hat besonders gefallen, dass das Theaterstück spannend war und total echt gewirkt hat. Die beiden Schauspieler haben sehr gut gespielt und auch die Verkleidungen und Audio-Aufnahmen, die in dem Stück vorkamen, haben uns gefallen. Nach der Aufführung konnten wir noch mit den Schauspielern über das Stück und die Schauspielerei reden und Fragen stellen.
(verfasst von: Celine Wecke, Kim Matzi, Amy Madeo und Louis Gulde aus der Lerngruppe 6))
- Theateraufführung zum Thema Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit
Das Stück "Wir waren mal freunde" handelt von einstmals vier Freunden, die sich auseinandergelebt haben und nun mit völlig verschiedenen Vorurteilen und Weltanschauungen wieder aufeinandertreffen. Hintergrund ist ein Brandanschlag auf ein im Bau befindliches Asylheim und eine Schulprojektwoche zum Thema "Deine Zukunft": Der sechzehnjährige Joscha hat bei dem Brand einem Obdachlosen das Leben gerettet. Zuerst gefeiert als Held, gerät Joscha schnell selbst in Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Das Stück beschreibt eine Spurensuche geprägt von Vorurteilen und dem Wunsch nach gegenseitiger Anerkennung. Mit teils lustigen und teils eher derben Szenen beleuchteten die Schauspieler*innen in verschiedenen Rollen die Themen Toleranz, Vertrauen, Ehre und Freundschaft und regten das Publikum zum Nachdenken an. Aufeinander zugehen und miteinander statt übereinander reden - so lautete das Schlussplädoyer. Im Anschluss an die Aufführung konnten die Schüler*innen noch mit den Schauspieler*innen ins Gespräch gehen und Fragen zum Stück oder zur Schauspielerei stellen.
(verfasst von: Hannah Jehle (Sozialarbeiterin))
Vielen Dank an das Theaterensemble Radiks für die beiden Aufführungen!